Unsere Tiere
Alle Schweine sind rosa? Von wegen! Auf dem Schulbauernhof bekommt man auch die Rassen zu Gesicht, die auf „normalen“ Bauernhöfen nicht mehr gehalten werden. Denn auch Haustierrassen können aussterben – und um das zu verhindern züchten und nutzen wir sie weiter. Seit 1995 sind wir ein Arche-Hof der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH). Und diese Tiere könnt ihr bei uns kennenlernen:
Die Schwäbisch-Hällischen Landschweine fallen nicht nur durch ihre hübsche Zeichnung auf. Die Muttersauen kümmern sich auch besonders gut um ihre Ferkel. Zudem sind die Tiere widerstandsfähig und robust. In der modernen Landwirtschaft können sie sich trotzdem nicht durchsetzen, da der Fettanteil in ihrem Fleisch höher ist, als heutzutage erwünscht.
Unsere Coburger Fuchsschafe sind robuste Landschafe. Jedes Jahr im Februar bringen die Mutterschafe Lämmer zur Welt, die zunächst dunkelbraun sind. Je älter sie werden, desto heller wird auch ihre Wolle. Die ausgewachsenen Tiere haben ein „Goldenes Vlies“ und einen fuchsbraunen Kopf. Jedes Frühjahr werden sie geschoren und die Wolle kann in den Gruppenarbeiten verwendet werden.
Die Japaner-Kaninchen haben eine ganz besondere Fellzeichnung. Die Tiere haben ein braun-schwarzes Streifen- oder Schachbrettmuster. Die Männchen können bis zu 4,5 kg schwer werden, die Weibchen sind etwas kleiner und leichter.
Unsere Lippegänse sind die größten im Geflügelbereich. Es sind wetterfeste, anspruchslose Tiere, die sich ihr Futter zu weiten Teilen selbst auf der Wiese suchen. Und nebenher sind sie aufmerksame Wächter, die genau im Blick haben, wer ihre Weide betritt.
Die Pommernenten haben ein blaues oder schwarzes Gefieder und einen weißen Latz. Genau wie die anderen Enten und Gänse baden sie im Lichtebach, der durch unser Hofgelände fließt. Und wer beim abendlichen Eiersammeln ein grünliches Ei entdeckt, kann sich sicher sein, dass es von unseren Pommernenten stammt.
Die Warzenenten sind größer als die Pommernenten. Weil sie fliegen können, sind sie überall auf dem Hof unterwegs. Sie haben ein gutes Brutverhalten und die Mütter kümmern sich gut um ihre Küken.
Im Hühnerbereich kann man auf dem Schulbauernhof am meisten unterschiedliche Rassen entdecken. Die Plymouth Rock fallen durch ihre Größe auf und haben ein gelbes, dichtes Gefieder. Die Westfälischen Totleger sind auffällig gescheckt und sehr lebhaft. Die Lakenfelder haben ein weißes Gefieder mit schwarzen Schwanzfedern und einem schwarzen Hals. Die Federn bei den kurzbeinigen Krüpern sind schwarz mit einem leicht grünlichen Schimmer. Die Vorwerkhühner sind bis auf den schwarzen Hals und Schwanz goldgelb gefärbt. Und dann gibt es noch die Antwerpener Bartzwerge – wie der Name schon sagt, die kleinsten in der Hühnerschar.
Außerdem gibt es auf unserem Hof einen Hund, zwei Katzen und einige Bienenvölker.
Und natürlich bieten wir auch vielen Wildtieren Platz: Wer mit etwas Geduld die Nistkästen rund ums Haus und im Garten beobachtet, kann verschiedene Meisen, Kleiber und viele andere mehr entdecken. Die Tümpel im Feuchtgebiet bieten Fröschen, Kröten und Molchen ein Zuhause und bei der Gartenarbeit findet man die verschiedensten Insekten. Und wenn es abends dunkel wird, bekommt der eine oder andere vielleicht auch eine Fledermaus oder ein Glühwürmchen zu Gesicht.