Geschichte
Den Hof „Meyer zu Ummeln“ gibt es Urkunden zufolge schon seit dem 8. Jahrhundert – das heutige Hofgebäude wurde allerdings erst 1914 errichtet, nachdem das alte Gebäude umgesetzt und als Bauernhausmuseum genutzt wurde Auf der Balkeninschrift heißt es: „Hermann Heinrich Arnold Maier zu Ummeln und dessen Mutter Auguste Karoliene Mathilde Maier zu Ummeln Haben dieses Haus bauen und den 20 ten Mai 1914 aufrichten lassen. Zwei Lebensstützen brechen nie Gebet und Arbeit heißen sie.“
Die Idee, einen Schulbauernhof zu gründen, entstand 1981/82. Lehrer, Eltern, Schüler und Kinderpsychologen der Friedrich-von-Bodelschwingh- Schulen wollten auf diese Weise einen außerschulischen Lern- und Arbeitsort, der eine ganzheitliche Umweltbildung in einer vielfältigen Umgebung ermöglicht, entwickeln. 1983 wurde der Hof „Meyer zu Ummeln“ gepachtet. Der Umbau für den Beherbergungsbetrieb dauerte zwei Jahre und wurde durch zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter bewältigt. 1985 konnte der Hof dann als erster Schulbauernhof Deutschlands seine Tore für Schulklassen und andere Gruppen öffnen und beherbergt seitdem jährlich rund tausend Kinder.
Der Schulbauernhof Ummeln bewirtschaftet lediglich sieben Hektar der ursprünglich viel größeren Fläche des Maierhofes. Für unsere primär pädagogische Ausrichtung ist diese Fläche ausreichend.
2001 wurde der Schulbauernhof auf ökologische Landwirtschaft nach Bioland-Kriterien umgestellt (unabhängige Kontrollstelle DE-NW-006-11916 AD). Drei Jahre später wurde er als FÖJ-Einsatzstelle anerkannt und 2005 wurde das Programm „Kochen mit Kindern“ ins Leben gerufen, das für viele Gruppen schnell zum festen Bestandteil der Klassenfahrt wurde.